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Jürgens Rudolf

Rudolf Jürgens (18. Dezember 1897 bei Berlin ; 8. Februar 1961 ebenda) war ein deutscher Arzt, Hämatologe und Pfadfinder.

Jürgens Rudolf

Rudolf Jürgens wurde nahe Berlin auf dem Landgut seines Vaters, eines Pathologen und engen Mitarbeiters Rudolf Virchows geboren. Jürgens wurde evangelisch getauft, wobei Rudolf Virchow die Patenschaft übernahm. Nach der Schulzeit am humanistisch geprägten Friedrichwerderschen Gymnasium wurde er im Ersten Weltkrieg als Infanterist eingezogen. Nach Kriegsende studierte Jürgens in Berlin Medizin und ging anschließend als Assistent zu Paul Morawitz an die Leipziger Medizinische Klinik. Seine Forschungsschwerpunkte lagen auf dem Gebiet der Blutgerinnungsstörungen. Der Titel seiner im Jahre 1932 vorgelegten Habilitationsschrift lautet: "Beitrag zur Pathologie und Klinik der Blutungsbereitschaft".

 Während eines Aufenthalts auf den Aalandsinseln gelang ihm 1933 in Zusammenarbeit mit Erik Adolf von Willebrand die Abgrenzung einer bis dahin unbekannten hereditären Blutungskrankung, die später nach ihren Entdeckern als Willebrand-Jürgens-Syndrom benannt wurde. 1935 wurde Jürgens zum Leiter der III. Medizinischen Universitätsklinik Berlins berufen. Nach nur fünf Jahren verließ er 1938 Berlin, um im schweizerischen Basel die Leitung der Medizinischen Laboratorien der Hoffmann-La Roche & Co. AG zu übernehmen. 1956 wurde er Direktor der Hoffmann-La Roche A.G. in Grenzach-Wyhlen, des deutschen Firmenzweigs der schweizerischen Muttergesellschaft. Rudolf Jürgens verstarb am 8. Februar 1961 in Berlin.

1954 gründete Rudolf Jürgens das Hamburger Symposion über Blutgerinnung. Nach seinem Tod wurde ihm zu Ehren von den Vorsitzenden des Hamburger Symposions über Blutgerinnung die Rudolf-Jürgens-Gedenk-Medaille für hervorragende Verdienste um die Blutgerinnungsforschung vergeben. Im Jahr 1922 war Jürgens Gründungsmitglied des Neudeutschen Pfadfinderbundes, welcher sich 1932 mit anderen Pfadfinderverbänden zur Reichsschaft Deutscher Pfadfinder zusammenschloss. Jürgens wurde erster Bundesführer der Reichsschaft. Nachdem die Reichsschaft eine Zusammenarbeit mit der Hitlerjugend ablehnte, wurde die Reichsschaft am 26. Mai 1934 verboten.

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