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Lezius Albert

Albert Lezius (5. Januar 1903 in Dessau ; 19. November 1953 in Hamburg) war ein deutscher Chirurg und Hochschullehrer.

Lezius Albert

Lezius begann das Medizinstudium an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen. 1923 renoncierte er als dritter seiner Familie beim Corps Rhenania Tübingen. Als Inaktiver wechselte er an die Ludwig-Maximilians-Universität München. Nach dem Staatsexamen ging er als Assistenz- und Oberarzt in die Chirurgie des Städtischen Krankenhauses Mainz, das 1946 zum Universitätsklinikum Mainz wurde. Er habilitierte sich 1938 bei Martin Kirschner und wurde durch eine Methode zur Revaskularisierung insuffizienter Koronargefäße international bekannt. In Deutschland gehörte er zu den ersten Chirurgen, die sich mit der operativen Behandlung von Herzklappenfehlern auseinandersetzten.

1939 wurde er Chefarzt am Bürgerhospital in Frankfurt am Main. Kaum eingearbeitet, wurde er nach fünf Monaten zur Wehrmacht eingezogen. Drei Jahre leitete er die chirurgische Abteilung des großen Lazaretts der Luftwaffe in Clichy. Als er 1944 in Kriegsgefangenschaft geriet, verlieh ihm die Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main den Professorentitel. In der Nachkriegszeit kehrte er 1946 an das Bürgerhospital zurück. 1947 übernahm er die Chirurgie im Klinikum Lübeck-Ost. Hier konnte sich Lezius entfalten; in kürzester Zeit entstand ein in Norddeutschland seit langem fehlendes Zentrum für Thoraxchirurgie. Im Hochschulstadtteil Lübecks ist eine Straße nach ihm benannt.

1950 folgte Lezius dem nach langem Zögern ergangenen Ruf der Universität Hamburg auf ihren Lehrstuhl für Chirurgie. In der Nachfolge von Georg Ernst Konjetzny leitete er als Direktor die Chirurgische Klinik im Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf. Im selben Jahr führte Lezius 1950 erstmals in Hamburg eine geschlossene Herzoperation, eine Sprengung der Mitralklappe, durch. Er hatte sich schon eingehend mit anästhesiologischen Fragen befasst und förderte die von Karl Horatz betriebene Verselbständigung des „Narkosefachs“. Das nutzte auch ihm, weil er die Lungen- und Herzchirurgie ausbauen wollte.

1951 war er Vorsitzender der 68. Tagung der Vereinigung Nordwestdeutscher Chirurgen. Für die Operationslehre von Bier-Braun-Kümmell hatte er das Kapitel Herz- und Gefäßchirurgie fertiggestellt. Bei der Vorbereitung einer Monografie zur Herzchirurgie erlitt er am 10. November 1953 einen Herzinfarkt, dem er neun Tage später erlag. Sein Nachfolger im UKE wurde Ludwig Zukschwerdt. Lezius war seit 1953 Mitglied der Leopoldina.

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