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Revue de presse de l'Histoire - La Seconde guerre mondiale le cinéma les acteurs et les actrices de l'époque - les périodes de conflits mondiales viètnamm corée indochine algérie, journalistes, et acteurs des médias

Schnitzler Lilly von

Schnitzler Lilly von Lilly von Schnitzler (1889-1981). Sammlerin und Mäzenin (17.3. bis 26.6.2011). Schon als junge Frau hatte Lilly von Schnitzler Interesse an zeitgenössischer Kunst. In den frühen 1920er Jahren lernte sie in Frankfurt Max Beckmann kennen. Von da an erwarb sie stetig Werke von ihm, wurde seine Mäzenin und Freundin und blieb es auch, als der Maler 1933 als "entartet“ verfemt und 1937 ins Exil getrieben wurde. Mehrfach wurde sie von Beckmann porträtiert. Dieser war nicht der einzige, dessen Kunst Lilly von Schnitzler schätzte und förderte und von dem sie Arbeiten erwarb. Emil Nolde, Ernst Wilhelm Nay, Willi Baumeister, Le Corbusier, Oskar Kokoschka, Max Ackermann, Werner Gilles und Pablo Picasso gehörten ebenfalls dazu.

Neben den bildenden Künstlern waren es Dichter, Schriftsteller, Philosophen, Theologen und Gelehrte weiterer Fachgebiete, mit denen Lilly von Schnitzler in intensivem Gedankenaustausch stand, so etwa Rudolf G. Binding, Ernst Jünger, Rainer Maria Rilke, Annette Kolb und Thornton Wilder, auch der Kreis um die Frankfurter Zeitung mit Heinrich Simon, Wilhelm Hausenstein, Benno Reifenberg und Friedrich Carl Maria Sieburg, der Germanist und Direktor des Goethehauses Ernst Beutler, der Generaldirektor der Frankfurter Museen Georg Swarzenski, der Psychologe C. G. Jung, der Staatsrechtler Carl Schmitt und zahlreiche andere. Lilly von Schnitzler wurde am  25.6.1889 in Köln als Lilly von Mallinckrodt geboren. Sie lebte mit ihrem Mann Georg von Schnitzler in Frankfurt, München, Berlin, und 30 Jahre – bis zu ihrem Tode am 26. Juni 1981 – auch in Murnau am Staffelsee. Nach der Zerstörung ihres Frankfurter Hauses 1944, wollte sie für die Gemälde Max Beckmanns, das Herzstück ihrer Sammlung, eine neue Bleibe schaffen. Wegen der schönen Landschaft wurde dafür Murnau gewählt.

Hier wurde 1951 ein Anwesen erworben, das Georg von Schnitzler "L’amour de Lilly“ taufte und das bald als "Haus Lilamor“ allgemein bekannt wurde. Am 10. Oktober 1952 weihte es das Ehepaar Schnitzler mit der Vorstellung ihrer Beckmann-Sammlung ein. Am 8. Februar 1953 fand hier auch eine der beiden Gründungsversammlungen der Max Beckmann Gesellschaft statt, deren Entstehung im wesentlichen Lilly von Schnitzler mit zu verdanken ist. Hier konnten die Stipendiaten der Gesellschaft jeweils als willkommene Gäste arbeiten. Unter ihnen waren Walter Barker, Beckmanns Schüler in St. Louis, und Herbert Fiedler, der zum engeren Kreis des Künstlers im Amsterdamer Exil gehörte. Die vielseitigen Interessen Lilly von Schnitzlers und ihre vielfältigen Verbindungen, nicht zuletzt aber ihre Sammlung an Kunstwerken mit den Gemälden Beckmanns im Zentrum, waren der Grund, dieser ungewöhnlichen Frau eine Ausstellung zu widmen.

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