Zukschwerdt Ludwig

Publié le par Roger Cousin

Ludwig Zukschwerdt ( 7. Februar 1902 in Stuttgart ; 20. August 1974 in Hamburg) war ein deutscher Chirurg und Hochschullehrer.

Zukschwerdt Ludwig

Zukschwerdt absolvierte nach dem Abschluss seiner Schullaufbahn ein Studium der Medizin. Seit 1931 habilitierter Privatdozent an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, wurde er 1936 außerordentlichen Professor. 1937 trat er der NSDAP und der SS bei. Zukschwerdt wurde 1939 Chefarzt am Krankenhaus Bruchsal. Während des Zweiten Weltkrieges erhielt er 1941 einen Lehrstuhl an der nationalsozialistischen Reichsuniversität Straßburg und wurde er SS-Staffelarzt. In dieser Funktion war er beratender Chirurg der Luftflotte 3 und arbeitete nach Aussage von Eugen Haagen in der Hepatitisforschung. Nach Kriegsende war er zunächst bis 1948 in US-amerikanischer Internierung. Während der Kriegsgefangenschaft in Le Havre war Zuckschwerdt im Zentrallazarett für Lungenchirurgie tätig, wo er ein Verfahren zur „Entschwartung“ der Lunge entwickelte. 

Nach Entlassung aus der Kriegsgefangenschaft war er als Professor z. Wv. Leiter der Chirurgischen Abteilung bei den Zentralkliniken in Göppingen. Ab 1954 war er Chefarzt am Städtischen Krankenhaus in Bad Oeynhausen. Von Anfang April 1955 bis 1968 war er Ordinarius an der Universität Hamburg und als Nachfolger von Albert Lezius Direktor der Chirurgischen Klinik im Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf. 1966 wurde er Präsident der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie. Von 1960 bis 1967 übernahm Ludwig Zukschwerdt in der Nachfolge Rudolf Jürgens den Vorsitz des Hamburger Symposions über Blutgerinnung. 1972 wurde er in die Leopoldina gewählt.

Publié dans Médecins SS

Pour être informé des derniers articles, inscrivez vous :
Commenter cet article